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Los 2303*

Paar exzellente Girandolen

Schätzpreis:

40.000 € - 60.000 €

Ergebnis:

inkl. Aufgeld und Mehrwertsteuer

Beschreibung:

Paris, um 1789, Ausführung wohl Pierre Gouthière, der Entwurf zugeschrieben an Joseph Belanger
H. 60,5 cm
Bronze, zweifarbig feuervergoldet, zentraler kannelierter Schaft mit ionischem Kapitell, flankiert von drei S-förmig ausgeschweiften Leuchterarmen mit Acanthusdekor, bekrönende gedrehte Balustersäule mit zentralem Leuchteraufsatz, auf einem Dreipassockel und gedrehten Kreiselfüssen, Rest.
Aussergewöhnliches Paar Girandolen im Groteskenstil, die durch die unterschiedliche Wirkung der Matt- und Glanzvergoldung 'Dorure au mat' Technik, die feine Ziselierung sowie die einzigartige filigrane Komposition auffallen. Als 'Modele singulair' einzigartig in seiner Ausführung. Die ausgewogene Komposition um einen als kannelierte Säule ausgebildeten Schaft, der von drei Akanthus-Leuchterarmen umgeben ist, machen diese Girandolen zum qualitativ herausragendsten, das auf dem Gebiet der vergoldeten Bronzen zu dieser Zeit in Frankreich entstanden ist.
Ein ausführliches Gutachten von Professor Dr. Hans Ottomeyer liegt in Kopie vor.
Lit. H. Ottomeyer, P. Pröschel, Die Bronzearbeiten des Spätbarock und Klassizismus, München, 1986, S. 266 2. Band
Charlotte Vignon, The Frick Collection - Decorative Arts Handbook, New York 2015, S. 2 und S. 102.